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Coszhul Hrun'dai'kan

Coszhul Hrun'dai'kan

Coszhul Hrun'dai'kan

Titel: Warlord des Hamin'dosh-Clans
Nation: Gorethar
Geburtsdatum: 7-72

Werdegang

Coszhul Hrun'dai'kan ist der derzeitige Anführer und Kriegsfürst der räuberischen Gorethar-Miliz der Hamin'dosh und zugleich selbsternannter Hohepriester ihres fanatischen Glaubens. Zum ersten Mal in Erscheinung getreten ist Hrun'dai'kan im Jahre 7-97 auf der verseuchten Welt Gonon'dash II als umherstreunender Prediger, der früh erkannte, dass sich die verirrten und hoffnungslosen Seelen der verarmten und ausgemergelten Gorethar mithilfe einer religiösen Führung leicht kontrollieren und manipulieren ließen. So wanderte Hrun'dai'kan zwischen all den Schrottbergen und Müllhalden des Planeten und lockte mit seinen wortgewaltigen Reden die gorethanischen Zivilisten an, die zwischen all dem Abfall dahin vegetierten und um ihr nacktes Überleben kämpften. Dabei bediente sich Coszhul Hrun'dai'kan einer längst vergessenen und abgeschafften Mythologie, die vor Tausenden von Jahren sein Volk auf Q'roq'ma religiös geprägt und bestimmt hatte: Der Glaube an Hrun, einer allmächtigen und allwissenden Gottheit, die über das Schicksal der Gorethar wachte. Coszhul Hrun'dai'kan behauptete sogar, direkt von diesem Gott abzustammen und von ihm ins Diesseits geschickt worden zu sein mit der heiligen Aufgabe, um seine leidenden und sterbenden "Kinder" aus der langen und tiefen Dunkelheit zu führen.

Mit der Zeit scharte er immer mehr arme Wirrköpfe um sich und bildete einen regelrecht fanatischen Kult, in dem nur die Anhänger Hruns ein Recht auf Leben hatten und sämtliche Ungläubige dem unabwendbaren Untergang geweiht sein sollten. Als eine Gruppe Piraten der La'mar auf Gonon'dash II landete, um die Trümmerberge nach wertvollen Gegenständen zu durchwühlen, fielen Hrun'dai'kans Jünger in Überzahl aus dem Hinterhalt heraus über die überrumpelten Piraten her und töteten sie ohne Gnade. Anschließend übernahmen sie deren drei Stahlklauen und begannen unter Coszhul Hrun'dai'kans despotischer Führung damit, ihre Sektengemeinschaft über die benachbarten Welten auszudehnen. Dabei fanden sie weitere zahllose Anhänger, obdachlose und hungernde Gorethar ohne Clan-Zugehörigkeit, die sich in ihrer Not nur allzu gern missionieren ließen. Und die Gorethar, die sich nicht bekehren lassen wollten, da sie Coszhul Hrun'dai'kans machtgieriges Kalkül dahinter erkannten, wurden entweder sofort umgebracht oder später als Opfergabe an Hrun bei lebendigem Leibe verbrannt.

Inzwischen hat der religiöse Warlord und Hohepriester eine ansehnliche Kriegsflotte angesammelt, deren Anzahl an Schiffen er durch clever geplante Beutezüge stetig vergrößert. Er und sein wahnsinniger Kult sind mittlerweile auch zu einer ernsthaften Bedrohung für die benachbarten Gorethar-Clans geworden, weshalb zum Beispiel die La'mar, die D'rorn und natürlich auch die demokratischen Kernwelten der Lo'sho'takr-Republik kriegerische Auseinandersetzungen mit ihnen haben. Lediglich die Keesh betreiben mit den Hamin'dosh regelmäßig Geschäfte, in denen es um menschliche Sklaven für die blutigen und brutalen Opferriten der Sekte geht. Zwar sieht Coszhul Hrun'dai'kan die Keesh auch als ungläubige Feinde an, deren Vernichtung er aber erst einmal ganz zum Schluss auf seiner Todesliste gesetzt hat.

Coszhul Hrun'dai'kan ist ein zwielichtiger und gerissener Zeitgenosse, der keinerlei Skrupel bei der Vernichtung seiner Gegner kennt und mit strenger Hand über seine Glaubensgemeinschaft herrscht, die ihm benebelt von religiösem Eifer bedingungslos gehorcht. Dabei verpackt er seine tyrannische Herrschaft in wohl klingende klerikale Floskeln und weiß sich dabei als aufrechter und sorgenvoller Hirte über eine ansonsten führungslose Schafherde zu verkaufen. Anhand eines Tricks hat er sich bereits zu Beginn seiner interstellaren Glaubensverbreitung die unerschütterliche Gefolgschaft seiner Kultisten gesichert. Auf Q'ophla II, einer giftigen und heißen Treibhauswelt, war er scheinbar nackt über die lebensfeindliche Oberfläche gewandelt, ohne irgendwelche gesundheitlichen Schäden zu erleiden, was ihn eindeutig von göttlicher Herkunft zeugen lassen sollte. In Wirklichkeit trug er einen versteckten Schutzanzug und einen kleinen Schutzschild-Emitter, der ihn vor der tödlichen Umwelt schützte.

Doch Coszhul Hrun'dai'kan hat keineswegs die Absicht, für den Rest seines Lebens den Hohepriester eines Glaubens zu spielen, den er selbst nur für seine Anhänger geschaffen hatte, glaubt er doch in Wirklichkeit nicht selbst daran. Er missbraucht seine zahllosen Jünger lediglich dazu, Reichtümer für Hrun bzw. für ihn persönlich anzuhäufen, die sie im Kampf gegen die Feinde ihrer Sekte erbeuten. Sowie er genug davon und von seiner Macht hat, tritt die letzte Phase seinen eiskalten Plans in Kraft. Im Sharaf-System lässt er mehrere Raumstationen errichten, in denen er alsbald all seine Anhänger versammeln will, wenn der Rote Überriese in Kürze zur Supernova wird und alles in dem Sonnensystem auslöscht. Dadurch entledigt er sich seiner allmählich lästig werdenden und ihn langweilenden Bande, die im Sharaf-System in freudiger Erwartung auf die Ankunft Hruns lediglich von einer gewaltigen kosmischen Schockwelle begrüßt wird - während er rechtzeitig zuvor mit einem gefüllten Frachtraum aus Gold und Edelsteinen das Weite sucht.

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