Das gigantische Asteroidenfeld im Sternensystem Capra Mundi
Capra Mundi
Sternensystem: Capra Mundi
Raumstaat: Dyne (Bündnis)
Wissenswertes
Das abgeschiedene und noch sehr junge Sternensystem Capra Mundi befindet sich im astrografischen Südwesten des Bündnis-Raumstaates Dyne nahe der Grenze zum Nachbarn Mojawe und besitzt keinerlei Planeten. Die Besonderheit an diesem System ist, dass es nur aus Asteroiden besteht, die sich bei Kollision zu größeren Planetesimale zusammenschmelzen und in ferner Zukunft irgendwann richtige Planeten bilden werden. Die meisten Asteroiden bestehen aus Metallen, die für den Raumschiffbau genutzt werden können. Dies ist der einzige Grund, warum dieses unwirtliche System überhaupt besiedelt wurde. Auch wenn es keine Planeten gibt, haben aber einige große Asteroiden verhältnismäßig stabile Umlaufbahnen um den Stern. Auf diesen großen Asteroiden wurden die Werften des Rüstungskonzernriesen Lliney aufgebaut, allerdings besitzen selbst die größten Felsbrocken keine Atmosphäre, weil sie zu wenig Masse haben.
Damit bildet der Asteroidengürtel des Capra-Mundi-Systems neben der Anlage im Soloan-System die Hauptwerft von Lliney samt Rohstoffmine und Werfthelligen. Hierzu wurden die Felsen nach außen und innen mit allerlei technischem Gerät gespickt. Nach innen wurden Minenschächte getrieben, von denen ausgehend der Asteroid ausgehöhlt wurde; auf der Oberfläche befinden sich Weiterverarbeitungsanlagen und gewaltigen Türme als Trockendocks, die teilweise größer sind als der Himmelskörper, der sie tägt. Weil sich die meisten Asteroiden mitsamt ihrer gewaltigen An- und Aufbauten frei bewegen können, müssen sämtliche Schiffe von beweglichen Bojen markierten Korridoren folgen oder von Lotsen navigiert werden, um nicht Gefahr zu laufen, mit Asteroiden oder Werftgerät zusammenzustoßen. Da die Asteroiden keine Sauerstoffhülle besitzen, mussten alle Flächen, die genutzt werden sollten, eingehaust und mit einer künstlichen Atmosphäre gefüllt werden. Auf Grund dieses Umstandes und weil sich alles in ständiger Bewegung befindet, sind Frachter und Fähren, die Material und Personal von hier nach dort fliegen, allgegenwärtig. Als Hauptsitz diente der Asteroid Darostelle. Auf diesem ist die Firmenzentrale von Lliney untergebracht, von wo aus die Werften überwacht und gesteuert werden. Darostelle ist außerdem mit Schilden ausgestattet, um für die Sicherheit des Verwaltungspersonales und der Arbeiter zu sorgen.
Der Asteroid JSJ-2305
Die Secret Security Unit hat im Jahre 7-116 einen unscheinbaren Asteroiden namens JSJ-2305, der weit entfernt von Llineys Werften die Sonne umkreist, beschlagnahmt und als streng geheime Verhörzentrale ausgebaut. Die Anlage wird von der eiskalten und sadistischen Agentin Francesca DeSoto geleitet, die als treue Mitarbeiterin der SSU-Ratsvorsitzenden Gwyneth Karrde gilt. Da die Raumfähren der Infiltrator-Klasse mit einer effektiven Tarnvorrichtung ausgestattet sind und der Asteroidenkomplex selbst dank strahlungsdämpfender Deflektoren und einem hohen Eisenpherritanteil im Gestein beinahe unsichtbar für Sensoren erscheint, blieb JSJ-2305 bislang für jeden anderen Bewohner des Sonnensystems völlig unentdeckt.